Das ehemalige
"Hasenwirtshaus"
An der Einmündung des Winterleitenweges in
die Hauptstraße stand schon 1756 ein Gasthaus mit einer Tanzstube im oberen
Stockwerk. Es trug den Namen "Zu den drei Hasen". Bei den Höchbergern nur
"Hasenwirtshaus" genannt.
In diesem Haus wohnte nach Angaben von Martin
Wilhelm der Schultheiß* Johann
Kohl.
Quelle: Heimatbuch & Chronik Markt
Höchberg
Johann Adam
Hasenstab
So soll er „kugelfest“ gewesen sein. Ob man ihn
schon zu Lebzeiten wie Robin Hood verehrte, oder ob dies erst später erzählt
wurde, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Er verkaufte unter der Nase
der Obrigkeiten seine Jagdbeute auf Märkten oder an Pfarrer.
1749
erklärte ihn der Mainzer Hofrat als vogelfrei und setzte ein Kopfgeld von 30
Reichstaler aus. Um 1750 wurde er am Bein angeschossen, gefasst und „zu
Schanzarbeit auf unbestimmte Zeit“ verurteilt. Die Schanzarbeit bestand aus
Festungsbau in Mainz, wo er wohl 1757 entlassen wurde. Vom Volk unterstützt
wilderte er weiter.
Um 1770 wurde er erneut gefangen genommen und auf
Lebenszeit verbannt. Es entstand in neuerer Zeit die Sage, dass er den
Holländern übergeben und nach Australien verbannt wurde. Australische
Strafkolonien gab es aber erst ab 1788. 1772 tauchte er wieder im Spessart auf
und wurde für vogelfrei erklärt. Am 3. Juni 1773 erschoss ihn der Jäger Johann
Sator, ein kurmainzischer Revierjäger, der als Kind von Hasenstab vor dem Tod
bewahrt wurde. Im Rothenbucher Kellereibuch wird erwähnt „15 Gulden Schuss- und
Fanggeld wegen Erlegung des Wilderers Hasenstab“. Ob es ein ehrlicher Zweikampf
war, kann nicht mehr festgestellt werden. Nach dem tödlichen Zweikampf soll es
bei einigen Bauern üblich gewesen sein, ihren Hund „Sator“ zu nennen, um den
Jäger Sator zu verhöhnen. An der Todesstelle steht seit dieser Zeit im
Kropfbachtal bei Schollbrunn ein Gedenkkreuz aus Sandstein mit den Initialen J A
H St und der Jahreszahl 1773. Heute brennt manchmal eine Kerze oder es liegen
dort Blumen. Begraben wurde er auf dem Friedhof in Breitenbrunn. Seit Kurzem
gibt es einen Hasenstab-Wanderweg und ein Buch über den berühmtesten „Robin Hood
des Spessarts“. Quelle: Wikipedia